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LANDA PARK
GESCHICHTE

Fossanmoen und Landa waren Schauplatz der größten archäologischen Ausgrabungen in Norwegen.
Über 80.000 Quadratmeter wurden untersucht, und es wurden Spuren von mehr als 250 Häusern entdeckt – aus einer Zeitspanne, die von etwa 1500 v. Chr. bis rund 600 n. Chr. reicht.
Mit anderen Worten: Hier lebten Menschen seit über 2.000 Jahren!

Landa hat das Ziel, Verständnis und Wissen über die Vorgeschichte zu vermitteln – durch den Wiederaufbau von Gebäuden, Einblicke in den Lebensstil und die damaligen Arbeitsbedingungen.

Basierend auf den Ausgrabungsfunden ist der Bau von insgesamt 13 verschiedenen prähistorischen Gebäuden aus drei Hauptzeiträumen geplant:

Bronzezeit (1800–500 v. Chr.) | Römerzeit (0–350 n. Chr.) | Völkerwanderungszeit (350–600 n. Chr.)

Bevor weitere Gebäude entstehen, möchten wir Leben in die bereits bestehenden Häuser und die Umgebung bringen.

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Gesellschaftliche Entwicklung
Die Entwicklung der Siedlung in Landa ähnelte anderen Orten in Skandinavien. Mit der Bronzezeit kam der Ackerbau nach Norwegen, was dauerhafte Besiedlung ermöglichte.
Bereits um 1500 v. Chr. ließen sich hier erste Menschen nieder.
Die Siedlung wuchs von 1–2 Höfen in der frühen Bronzezeit auf bis zu 20 Höfe in der Völkerwanderungszeit (um 350 n. Chr.) – organisiert als Dorf mit Feldern und Weiden. Es ist das älteste bekannte Dorf in Norwegen.

Alltag
Das Leben beruhte auf Jagd, Fischfang und Landwirtschaft – eine ausgewogene, nachhaltige Lebensweise.
Landa war über den Handel mit Europa verbunden: Man exportierte Eisen, Fisch und Felle, und importierte Getreide und Statussymbole.
Gildehalle und Grabhügel zeugen von einer hierarchisch geprägten Gesellschaft mit sichtbarer Macht und Wohlstand.

Landwirtschaft
Pollenanalysen und Phosphatproben zeigen, dass in Landa intensive Landwirtschaft betrieben wurde.
Das Klima bestimmte, was angebaut wurde und wie man wirtschaftete. Die Bronzezeit war besonders günstig für den Getreideanbau, während in der Eisenzeit die Tierhaltung dominierte.

Religion
In Landa wurden sechs Grabhügel entdeckt. Nur bedeutende Persönlichkeiten erhielten ein Hügelgrab.
Die Verstorbenen galten weiterhin als Teil der Familie, und die Fürsorge für sie war eine wichtige religiöse Handlung.
Die Bestattung spiegelte den sozialen Status wider – Grabform, Grabbeigaben und deren Art richteten sich danach.

Rekonstruierte Häuser
Vier rekonstruierte Häuser zeigen, wie Menschen in der Bronze- und Eisenzeit lebten.
Weitere Hausgrundrisse sind durch Pfostenmarkierungen sichtbar.
Das bronzezeitliche Haus stammt etwa aus dem Jahr 1000 v. Chr. und besteht aus zwei Bereichen mit Lehmwänden und Torfdach.
Außerdem wurde ein Vorratshaus aus derselben Zeit rekonstruiert.

Die Gildehalle
Die Gildehalle ist 40 Meter lang und 7,5 Meter breit und stammt aus der Völkerwanderungszeit, etwa um das Jahr 400 n. Chr.
Sie war die große Halle des Häuptlings von Landa – mit Langtischen und einer zentralen Feuerstelle.
Die Halle war ein Gebäude mit hohem Status, in dem sowohl weltliche als auch religiöse Zusammenkünfte stattfanden.

Die Schmiede
Die Schmiede, ebenfalls aus der Völkerwanderungszeit (ca. 350–600 n. Chr.), war der Arbeitsplatz zur Herstellung von Eisenwerkzeugen.
Sie besteht aus zwei Bereichen, von denen einer vermutlich als Wohnraum für den Schmied diente.

Markierte Langhäuser
In diesem Bereich wurden einige der 250 Häuser markiert, die bei den Ausgrabungen in den 1980er- und 1990er-Jahren in Fossanmoen entdeckt wurden.
Pfosten im Boden markieren die Konstruktionselemente der Häuser:

Tragende Dachpfosten stehen in zwei parallelen Reihen. Sie sind entweder rund mit ca. 20 cm Durchmesser oder rechteckig mit etwa 10 × 20 cm.

Pfosten für Türöffnungen sind etwa einen halben Meter innerhalb der Wandlinie gesetzt.
Die Wandlinien bestehen aus runden Pfosten oder einem längs verlaufenden Bodenbalken.
Alle Pfosten wurden 40 cm über dem Boden gekürzt, um den Grundriss der Häuser sichtbar zu machen.

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